Die Prälaten
 

Prälat
Latein:
„Der Vorgezogene“ Bezeichnung für Inhaber ordentlicher Leitungsvollmacht wie Bischöfe und Äbte, als Ehrentitel für Inhaber kirchliche Ämter in bischöflichen Ordinariaten und der römischen Kurie, sowie in Würdigung besonderer Verdienste. (Ehrenprälat seiner Heiligkeit, Anrede: Monsignore, bischofsähnliche Kleidung).Geistlicher Würdenträger in der Hierarchie der röm.-kath. Kirche. Zunächst Orts-Bischöfe und Inhaber kurialer Ämter, die oberhirtliche Leitungsaufgaben haben. Daneben als Ehrentitel.
1.Kaplan seiner Heiligkeit bzw. Päpstlicher Ehrenkaplan – Anrede: Monsignore.
2.Päpstlicher Ehrenprälat (früher: Hausprälat),
3. Apostolischer Protonotar. (ursprünglich die sieben Notare der römischen Kurie)
Quelle:
www.kath.de/kurs/vatikan/praelat

Prälat
Prälat, in der katholischen Kirche Inhaber höherer Kirchenämter, womit zugleich eine Jurisdiktion (rechtsprechende Gewalt) verbunden ist, also Pabst, Patriarch, Erzbischof, Bischof, Kardinal, Legat, Ordensgeneral, Abt und Prior. In der protestantischen Kirche führe den TitelPrälat geistliche Würdenträger in England, Schweden und Dänemark, auch in den deutschen Großherzogthümern Hessen und Baden.
Quelle:Meyers Konversationslexikon von 1869

Kloster Rottenbuch
 Im Jahre 1073 wandelte Herzog Welf I. von Bayern eine in Rottenbuch schon bestehende Eremitenniederlassung auf Veranlassung des seligen Bischof Altmann von Passau in einAugustinerchorherrenstift um. Durch päpstliche Privilegien 1090 und 1092 wurde Rottenbuch päpstliches Eigenkloster. Rottenbuch ist das Zentrum der Kanonikerreform in Bayern und ist päpstlicher Stützpunkt im Investiturstreit. Rottenbuch besiedelte mehrere andere Stifte in Bayern. Nach der Barockisierung der Stiftskirche und dem Neubau des Klosters wird das blühende Stift am 1.4.1803 aufgehoben.
28.01.1092 Bestätigung der Libertas Romana. Rottenbuch ist päpstlicher Stützpunkt im Investiturstreit (seit 1075) zwischen den Päpsten Gregor VII. und Urban II. und Kaiser Heinrich IV. (1056-1106). Rottenbuch spielte eine große Rolle als "Zufluchtstätte" für päpstlich gesinnte Bischöfe (Bischof Altmann) und Kleriker (Gerhoch von Reichersberg) und wurde bald Pflanzstätte des neuen Ordens der Augustinerchorherren. Rottenbuch besiedelte nun mehrere andere Stifte oder stand in enger Verbindung mit diesen. "Wenige Klöster lieferten soviel Prälaten an andere Stifte ...was Hirsau für die Benediktiner Deutschlands war, das wurde Rottenbuch für die Regularkanoniker", Mitglieder einer Stiftskirche (Chorherren), die nach einer Ordensregel (zumeist die Regel des Hl. Augustinus) leben und die Ordensgelübde abgelegt haben.

Berchtesgaden (1102

Baumburg (1107/09)

Klosterrath - Rolduc (1112)

Dießen (1114)

Indersdorf (1120)

Dietramszell (1105

Bernried (1121)

Beuerberg (1120)

Schlehdorf (1140)

und 1112 Hamersleben in Sachsen-Anhalt (http://www.dome-schloesser.de/hamersleben.html).