Vernichtungslager Sobibor - Polen

01.10.2025


Das Vernichtungslager Sobibor war ein deutsches Vernichtungslager im besetzten Polen während des Zweiten Weltkrieges. Es lag in der Nähe des etwa 500 Einwohner zählenden Dorfs Sobibó,
eines Orts der Landgemeinde Włodawa, im südöstlichen Polen, an der Ostgrenze des damaligen Distrikts Lublin des Generalgouvernements, im heutigen Dreiländereck Polen–Belarus–Ukraine.
Das Lager wurde Anfang 1942 errichtet und diente neben den Lagern Belzec und Treblinka als Vernichtungslager im Rahmen der „Aktion Reinhardt“, der planmäßigen Ermordung der Juden des Generalgouvernements. Im Vernichtungslager Sobibor wurden nach Schätzungen bis zu 250.000 Juden in Gaskammern ermordet, darunter allein vermutlich 33.000 aus den Niederlanden.
Vermutlich gehen erste Planungen des Lagers auf den Herbst 1941 zurück. Anfang 1942 wurde ein Gelände von 12 Hektar Größe umzäunt; später wurde es auf 60 Hektar ausgedehnt.
Die Bauarbeiten, die im März 1942 begannen, wurden von Richard Thomalla beaufsichtigt, der vorher die Bauaufsicht im Vernichtungslager Belzec geführt hatte. Die Struktur des Lagers mit zwei Lagerteilen entsprach dem Vorbild Belzecs; Sobibor wurde jedoch erheblich größer.  ……… weiterlesen     Quelle: Wikipedia

Am Abend des 30.09.2025 fuhr ich vom Konzentrationslager Mejdanek an die östlichste Ecke Polens nach Sobibor und übernachtete dort auf dem Parkplatz des Konzentrationslagers Sobibor, um am nächsten Morgen mit meiner Entdeckungsreise anzufangen.

  
 



Das Museum

Von außen eher nüchtern anzusehen, weil die SS bei Ihrem Abzug alles zerstört hatte, was auf ein KZ hingedeutut hätte, wurde 2020 ein fantastisches Museum von den Damen und Herren des KZ Majdanek konzipiert.

Mitten auf der Lichtung erhebt sich etwas Neues: ein flacher, langgestreckter Pavillon in verschiedenen Brauntönen, die das Muster der Baumstämme ringsum aufnehmen; Fenster sind von vorne nicht zu sehen, der Besucher weiß nicht, was er hier betritt. Jetzt hat also Sobibór ein neues, dem Ort angemessenes Museum.
Im Herbst wurde es fertiggestellt; erst seit diesem Februar können, da die wegen der Pandemie geschlossenen Museen in Polen wieder öffnen durften, Besucher eingelassen werden.
Sobibór liegt einige hundert Meter vom Bug entfernt, dem Fluss, der heute die Ostgrenze der Europäischen Union markiert. Manche halten diesen Ort für das Ende der Welt; auch Treblinka und Bełzec, die anderen großen Vernichtungslager, wenn man von Auschwitz absieht, liegen im Bogen dieses Flusses, der schon einmal zur Grenze wurde
(Frankfurter Allgemeine, vom 22.02.2021)



Hereinspaziert




     
     
  
     

     
     
     
 
 
 
  Fundstücke von Ausgrabungen  


Der Außenbereich

     
     
  Der Fluchttunnel wurde leider verraten   

Der Aufstand
In einigen Lagern initiierten jüdische Häftlinge unter widrigsten Bedingungen Widerstandsaktionen und Aufstände.
Am 14. Oktober 1943 töteten Häftlinge in Sobibór 11 Mitglieder des SS-Personals, darunter den stellvertretenden Lagerkommandanten Johann Niemann. Obwohl fast 300 Häftlinge den Stacheldraht und die rings um das Lager angebrachten Minenfelder überwinden konnten, überlebten nur etwa 50 von ihnen den Krieg ....... weiterlesen.

Der Film Der Aufstand in Sobibor


Hinweis auf andere Konzentrationslager

       


Gedenkweg der Erinnerung

     
     
       
       
 
       
     
       
     
     
     







Lektüre

               








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ouristik-Institut Landsberg
Bertold Jetschke
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