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Das Vernichtungslager Sobibor war ein deutsches Vernichtungslager im
besetzten Polen während des Zweiten Weltkrieges. Es lag in der Nähe des etwa
500 Einwohner zählenden Dorfs Sobibó, eines Orts der Landgemeinde Włodawa,
im südöstlichen Polen, an der Ostgrenze des damaligen Distrikts Lublin des
Generalgouvernements, im heutigen Dreiländereck Polen–Belarus–Ukraine. Das
Lager wurde Anfang 1942 errichtet und diente neben den Lagern Belzec und
Treblinka als Vernichtungslager im Rahmen der „Aktion Reinhardt“, der
planmäßigen Ermordung der Juden des Generalgouvernements. Im
Vernichtungslager Sobibor wurden nach Schätzungen bis zu 250.000 Juden in
Gaskammern ermordet, darunter allein vermutlich 33.000 aus den Niederlanden.
Vermutlich gehen erste Planungen des Lagers auf den Herbst 1941 zurück.
Anfang 1942 wurde ein Gelände von 12 Hektar Größe umzäunt; später wurde es
auf 60 Hektar ausgedehnt. Die Bauarbeiten, die im März 1942 begannen,
wurden von Richard Thomalla beaufsichtigt, der vorher die Bauaufsicht im
Vernichtungslager Belzec geführt hatte. Die Struktur des Lagers mit zwei
Lagerteilen entsprach dem Vorbild Belzecs; Sobibor wurde jedoch erheblich
größer.
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Quelle: Wikipedia
Am Abend des 30.09.2025 fuhr ich vom Konzentrationslager Mejdanek an die
östlichste Ecke Polens nach Sobibor und übernachtete dort auf dem Parkplatz
des Konzentrationslagers Sobibor, um am nächsten Morgen mit meiner
Entdeckungsreise anzufangen.
Das Museum
Von außen eher nüchtern anzusehen, weil die
SS bei Ihrem Abzug alles zerstört hatte, was auf ein KZ hingedeutut hätte,
wurde 2020 ein fantastisches Museum von den Damen und Herren des KZ Majdanek
konzipiert.
Mitten auf der Lichtung erhebt sich etwas Neues: ein flacher,
langgestreckter Pavillon in verschiedenen Brauntönen, die das Muster der
Baumstämme ringsum aufnehmen; Fenster sind von vorne nicht zu sehen, der
Besucher weiß nicht, was er hier betritt. Jetzt hat also Sobibór ein neues,
dem Ort angemessenes Museum. Im Herbst wurde es fertiggestellt; erst
seit diesem Februar können, da die wegen der Pandemie geschlossenen Museen
in Polen wieder öffnen durften, Besucher eingelassen werden. Sobibór
liegt einige hundert Meter vom Bug entfernt, dem Fluss, der heute die
Ostgrenze der Europäischen Union markiert. Manche halten diesen Ort für das
Ende der Welt; auch Treblinka und Bełzec, die anderen großen
Vernichtungslager, wenn man von Auschwitz absieht, liegen im Bogen dieses
Flusses, der schon einmal zur Grenze wurde
(Frankfurter Allgemeine, vom 22.02.2021)
Hereinspaziert
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Fundstücke von Ausgrabungen |
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Der Außenbereich
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Der Fluchttunnel wurde leider verraten |
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Der Aufstand
In einigen Lagern initiierten jüdische Häftlinge unter widrigsten
Bedingungen Widerstandsaktionen und Aufstände. Am 14. Oktober 1943
töteten Häftlinge in Sobibór 11 Mitglieder des SS-Personals, darunter den
stellvertretenden Lagerkommandanten Johann Niemann. Obwohl fast 300
Häftlinge den Stacheldraht und die rings um das Lager angebrachten
Minenfelder überwinden konnten, überlebten nur etwa 50 von ihnen den Krieg
.......
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Der Film
Der Aufstand in Sobibor
Hinweis auf andere Konzentrationslager
Gedenkweg der Erinnerung
Lektüre
Touristik-Institut
Landsberg
Bertold Jetschke
www.touristik-i.de
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