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        Wie Schwerin
        zu einem  
        Löwendenkmal kam 
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        In den 80er Jahren habe ich viele Stunden mit
        "Reinhold dem Löwenbändiger" verbracht.
        Abends, in guter Stimmung wurden wir oft von den
        Kolleginnen und Kollegen gebeten, das Gedicht von "Heinrich
        dem Löwen" vorzutragen. So entstand damals schon
        das Bemühen, den süddeutschen Raum, aus dem die Welfen
        stammten, mit
        Braunschweig zu verbinden. 
         
        Den ersten Versuch, Welfen-Nord mit Welfen-Süd
        näherzubringen, starteten wir 1988 anläßlich des 150-jährigen
        Bestehens der Eisenbahn. Anlaß war die Tatsache, dass
        die Bundesbahn die beiden Löwenstädte Braunschweig und
        München mit einem IC Zugpaar verbindete. Aber so recht
        wollte es damals nicht klappen.  
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        Ich versuchte noch auf der ITB, meine
        bayerischen Kollegen zu bewegen, Als ich auf der ITB 1994
        den Hinweis am Braunschweig-Stand sah, dass im Jahre 1995
        des 800. Todestag von Heinrich dem Löwen mit einer einer
        Landesausstellung gedacht werden sollte, war ich der
        Meinung, "dass könne Braunschweig" nicht
        alleine machen". aus der Braunschweiger Aktion eine
        bundesweite Werbekampagne zu organisieren. So sprach ich
        zunächst mit den bayerischen Kollegen von München und
        Regensburg, die der Sache, "das Jahr des Löwen"
        aufzuziehen sehr positiv gegenüber standen. So hatte ich
        schon drei Löwenstädte zusammen.  
        Durch frühere Werbefahrten nach Lübeck und angeregt
        durch die Ausstellung der Kirchenbauten Heinrich des
        Löwen im Ratzeburger Dom, kamen auch diese Städte
        zusammen mit Schwerin in die engere Wahl. Mein Anliegen
        war es, als alter Pankower möglichst viele Städte der
        neuen Bundesländer miteinzubeziehen. 
        So war klar, dass Schwerin und Quedlinburg mitmachen
        mußten. 
        In der oberbayerischen Heimat angekommen, wurden Meyer's
        Universallexikon aus dem Jahre 1864 und das Heimatbuch
        des Landkreises
        Landsberg am Lech gewälzt. So kam langsam Licht in das
        Dunkel, die Geschichte Heinrich des Löwen faszinierte mich.  
        Mit Helmut Reilemann gingen wir die möglichen Städte
        durch,
        plötzlich wollten mehr mitmachen als wir dachten. Helmut
        kümmerte sich um die
        Nordlichter, ich kümmerte mich um die weiteren
        Veranstaltungen.  
        Allein Lübeck wollte nicht mitmachen. Der Aufwand sei
        die Sache nicht wert, meinte der damalige
        Verkehrsdirektor Nerger, jetzt BTM. Als über die
        Gründungsversammlung der 11 Löwenstädte am 11.09.1994 in Braunscheig viele
        Zeitungen in den Löwenstädten berichteten, gab es einen
        kleinen Aufstand in Lübeck. 
        Zu den gemeinsamen Projekten gehörte zunächst die
        Herausgabe eines Prospektes aller Löwenstädte,
        verbunden mit einem Gewinnspiel. Wer 8 von 12 Städten in
        einem Jahr besucht hatte, konnte an einer jährlich
        stattfindenden Verlosung teilnehmen und einen
        Wochenendaufenthalt für zwei Personen in einer noch
        nicht besuchten Stadt gewinnen.  
        Für Radler hatte ich in Landsberg eine Radtour, die Löwenrunde, ausgearbeitet; für Busunterehmer drei - und sieben-Tage-Reisen unter dem
        Motto "Auf den Spuren Heinrich des Löwen". Das
        Verkehrsamt der Stadt Landsberg arbeitete eine Stadtführung zum gleichen Thema aus.Eine Pressefahrt wurde ausgeschrieben, die vom 21,.04. -
        24.04.1995 von Landsberg mit unserem Doppeldeckerbus im
        Rahmen der alljährlichen Werbefahrt zunächst nach
        Braunschweig führte. Über Königslutter ging es nach
        Quedlinburg und Hildesheim, begleitet von einer
        Landsberger Figurengruppe in mittelalterlichen Gewändern. 
        Aber die schönste
        Nachricht kam aus Schwerin, die Stadt wolle mit einem
        Denk-mal an den Erbauer des Schweriner Doms, Heinrich den
        Löwen, erinnern und anläßlich eines Löwenfestes das
        Denkmal enthüllen. 
         
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        Da
        waren es dann 12 Löwenstädte. Lübeck machte mit. 
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        Ergebnis:
        Ein kleiner Hinweis auf der ITB und ein paar nette
        Kolleginnen und Kollegen haben eine deutschlandweite
        Werbeaktion zustande gebracht. 
        Einige Hundert Besucher kamen mit dem Prospekt der
        Löwenstädte z.B nach Landsberg in das Verkehrsamt, um
        Ihren Besuch in der Löwenstadt durch einen Stempel
        nachweisen zu können. Die ersten Gewinner des
        Gewinnspiels wurden auf der ITB 1996 gezogen und Schwerin
        kam zu einem Löwendenkmal..  | 
     
 
  
 
Konzeption: 
Die Touristik-Idee 
Dr. Anja Jetschke, Bertold Jetschke und Konsorten 
Postfach 10 13 13, 86899 Landsberg 
Telefon 08191/30 86 20, FAX: 4913 
E-Mail: bertold.jetschke@t-online.de 
  
  
  
  
  
  
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