Am 30.05.2025 startete ich von Merseburg und fuhr auf der A 9 bis zum Abzweig Töpen. Bei unserem ersten Urlaub 1954 mit unserem DKW Meiseterklasse Cabrio Jahrgang 1936  mußten wir auf dem Rückweg von München nach Berlin noch über die Saalerücke zwischen Töpen und Juchhöh fahen, da die Saalebrücke der A 9 1945 gesprengt und noch nicht wieder aufgebaut war.
So kam ich wegen der Erinnerung mal nach Mödlareuth, von dessen Existenz bis dato nichts mehr wußte.

1945 kam Thüringen, zu dem das frühere Fürstentum Reuß seit 1920 gehörte, zur sowjetischen, Bayern hingegen zur amerikanischen Besatzungszone. Als 1949 die Gründung der Bundesrepublik Deutschland und die Gründung der DDR erfolgte, verlief durch den Ort die Grenze zwischen beiden deutschen Staaten. Der Verkehr zwischen den beiden Teilen war nun nur noch mit Passierschein und „kleinem Grenzschein“ möglich. Mödlareuth-Nord gehörte zur Deutschen Demokratischen Republik (Land Thüringen) und Mödlareuth-Süd zur Bundesrepublik Deutschland (Freistaat Bayern).Ab 1952 begann die DDR damit, die innerdeutsche Grenze einseitig von Osten her mit Sperranlagen zu versehen, um die „Republikflucht“ ihrer Bürger zu verhindern. Mödlareuth lag fortan im sogenannten Schutzstreifen der DDR-Grenze und durfte von Bundesbürgern bis 1989 gar nicht und durch DDR-Bürger von außerhalb des Sperrgebietes nur noch mit besonderer Genehmigung betreten werden. ….. weiterlesen

Website Mödlareuth